Hat der Käu­fer ei­nes Neu­wa­gens dem Ver­käu­fer er­folg­los ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Lie­fe­rung des Fahr­zeugs ge­setzt, kann er vom Kauf­ver­trag über das Fahr­zeug auch dann zu­rück­tre­ten, wenn der Ver­käu­fer in sei­nen All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen dar­auf hin­weist, dass we­gen Pro­duk­ti­ons­schwie­rig­kei­ten des Fahr­zeug­her­stel­lers al­le Fahr­zeug­be­stel­lun­gen „oh­ne Lie­fer­ter­min und un­ver­bind­lich vor­be­halt­lich ei­ner Pro­duk­ti­on“ des Fahr­zeugs „be­stä­tigt“ wer­den und die Lie­fer­zeit mehr als ein Jahr be­tra­gen kann. Die­se In­for­ma­ti­on ist al­ler­dings für die Fra­ge von Be­deu­tung, wie lang ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Lie­fe­rung des Fahr­zeugs sein muss.

AG Ha­nau, Ur­teil vom 31.01.2024 – 39 C 111/23

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