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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Au­gust 2012

Steu­er­li­che Ein­ord­nung von Pick­up-Fahr­zeu­gen

  1. Bei Pick­up-Fahr­zeu­gen mit Dop­pel­ka­bi­ne ist ty­pi­sie­rend da­von aus­zu­ge­hen, dass die­se Fahr­zeu­ge nicht vor­wie­gend der Las­ten­be­för­de­rung zu die­nen ge­eig­net und be­stimmt sind, wenn ih­re La­de­flä­che oder ihr La­de­raum nicht mehr als die Hälf­te der ge­sam­ten Nutz­flä­che aus­macht.
  2. Bei Pick­up-Fahr­zeu­gen, de­ren La­de­flä­che grö­ßer als die für die Per­so­nen­be­för­de­rung vor­ge­se­he­ne Flä­che ist, er­folgt die Ab­gren­zung nach den all­ge­mei­nen Kri­te­ri­en. Über­wiegt die La­de­flä­che die Flä­che zur Per­so­nen­be­för­de­rung nur un­we­sent­lich, spricht dies eher da­für, dass das Fahr­zeug nicht vor­wie­gend der Las­ten­be­för­de­rung zu die­nen ge­eig­net und be­stimmt ist.
  3. In die Be­rech­nung der La­de­flä­che sind al­le Flä­chen ein­zu­be­zie­hen, die ge­eig­net sind, ei­ne La­dung zu trans­por­tie­ren. Da­zu ge­hö­ren re­gel­mä­ßig auch Aus­beu­lun­gen in den La­de­raum (z. B. für Rad­käs­ten), die auf­grund ih­res Ab­stands zum obe­ren Rand der La­de­kan­te und bei ge­ge­be­ner Be­last­bar­keit noch als La­de­flä­che (z. B. für Schütt­gut oder für fla­che Ge­gen­stän­de) ge­nutzt wer­den kön­nen.

BFH, Ur­teil vom 29.08.2012 – II R 7/11 

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Kei­ne Haf­tung des „rei­nen“ Händ­lers für Feh­ler des Her­stel­lers

Ei­nen aus ei­nem feh­ler­haf­ten Her­stel­lungs­pro­zess fol­gen­den Man­gel hat der am Her­stel­lungs­pro­zess nicht be­tei­lig­te („rei­ne“) Händ­ler grund­sätz­lich nicht zu ver­tre­ten; der Her­stel­ler ist ins­be­son­de­re nicht Er­fül­lungs­ge­hil­fe des Ver­käu­fers.

LG Ha­gen, Ur­teil vom 24.08.2012 – 2 O 61/12

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Fal­sche An­ga­be der An­zahl der Vor­be­sit­zer in Kfz-Kauf­ver­trag

Im Ge­braucht­wa­gen­han­del macht es für die Kauf­ent­schei­dung ei­nes po­ten­zi­el­len Käu­fers ei­nen be­trächt­li­chen Un­ter­schied, ob ein Fahr­zeug ei­nen oder drei Vor­be­sit­zer hat­te. Des­halb ist zu ver­lan­gen, dass die An­ga­ben im Kauf­ver­trag mit de­nen im Kfz-Brief (Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II) ob­jek­tiv über­ein­stim­men. Tun sie das nicht, weil das Fahr­zeug nicht – wie im Ver­trag an­ge­ge­ben – ei­nen, son­dern drei Vor­be­sit­zer hat­te, liegt ein Sach­man­gel vor (§ 434 I 2 Nr. 2 BGB).

OLG Naum­burg, Ur­teil vom 14.08.2012 – 1 U 35/12
(vor­her­ge­hend: LG Des­sau-Roß­lau, Ur­teil vom 24.02.2012 – 2 O 126/09)

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Kauf ei­nes mit ei­ner Gas­an­la­ge aus­ge­rüs­te­ten Neu­wa­gens – War­tungs­ob­lie­gen­heit

Der Käu­fer ei­nes Neu­wa­gens, der für den Be­trieb mit Au­to­gas um­ge­rüs­tet wur­de, darf er­war­ten, dass er das Fahr­zeug oh­ne be­son­de­re Vor­keh­run­gen wie ein mit Ot­to­kraft­stoff be­trie­be­nes Fahr­zeug nut­zen kann. Er muss nicht da­mit rech­nen, dass das Fahr­zeug nicht un­ein­ge­schränkt un­ter Voll­last ge­fah­ren wer­den darf. Er muss auch nicht da­von aus­ge­hen, dass das Fahr­zeug der­art war­tungs­be­dürf­tig ist, dass man­geln­de War­tun­gen zu ei­nem ka­pi­ta­len Mo­tor­scha­den füh­ren kann.

LG It­ze­hoe, Ur­teil vom 13.08.2012 – 6 O 118/11

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