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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Ju­li 2007

In­zah­lung­nah­me ei­nes ge­brauch­ten Kfz und Rück­tritt vom Kauf­ver­trag

Kann ein Kfz-Händ­ler ein in Zah­lung ge­ge­be­nes Fahr­zeug im Fal­le ei­nes Rück­tritts nicht mehr zu­rück­ge­ben, weil er es schon wei­ter­ver­äu­ßert hat, so schul­det er Wert­er­satz (§ 346 II 1 Nr. 2 BGB). Für des­sen Hö­he kommt es auf den Be­trag an, den Ver­käu­fer und Käu­fer als Ge­gen­leis­tung für das in Zah­lung ge­ge­be­ne Alt­fahr­zeug tat­säch­lich ver­ein­bart ha­ben. Un­er­heb­lich ist da­ge­gen, mit wel­chem Be­trag der Alt­wa­gen (z. B. aus steu­er­li­chen Grün­den) in die Fi­nan­zie­rung des Kauf­prei­ses für den Neu­wa­gen ein­ge­flos­sen ist.

OLG Saar­brü­cken, Ur­teil vom 26.07.2007 – 8 U 255/06

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Be­schä­di­gung der Kauf­sa­che im Rah­men der Nach­bes­se­rung

Ei­ne Nach­bes­se­rung ist nicht fehl­ge­schla­gen, wenn es ge­lingt, ei­nen Man­gel zu be­he­ben, da­bei je­doch die Kauf­sa­che be­schä­digt wird.

OLG Saar­brü­cken, Ur­teil vom 25.07.2007 – 1 U 467/06-145

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Be­weis­last­um­kehr beim Ge­braucht­wa­gen­kauf – Zy­lin­der­kopf­dich­tung

Zeigt sich bei ei­nem ge­brauch­ten Kraft­fahr­zeug, das ein Ver­brau­cher von ei­nem Un­ter­neh­mer ge­kauft hat, in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach der Über­ga­be an den Käu­fer ein Man­gel und kön­nen die da­für als ur­säch­lich in Fra­ge kom­men­den Um­stän­de auf ei­nen Fahr- oder Be­die­nungs­feh­ler des Käu­fers zu­rück­zu­füh­ren, eben­so gut aber auch be­reits vor der Über­ga­be des Fahr­zeugs an den Käu­fer ein­ge­tre­ten sein, so be­grün­det § 476 BGB die Ver­mu­tung, dass der Man­gel be­reits bei Ge­fahr­über­gang vor­han­den war.

BGH, Ur­teil vom 18.07.2007 – VI­II ZR 259/06

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Reich­wei­te der Be­weis­last­um­kehr beim Ver­brauchs­gü­ter­kauf

  1. Zur Aus­le­gung der Ver­mu­tungs­re­ge­lung des § 476 BGB.
  2. Zur Be­weis­wür­di­gung hin­sicht­lich der Fra­ge, ob das Kupp­lungs­sys­tem ei­nes Fahr­zeugs schon bei Aus­lie­fe­rung an den Käu­fer man­gel­haft war.

OLG Frank­furt a. M., Ur­teil vom 18.07.2007 – 13 U 164/06

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Be­weis­last­um­kehr beim Ver­brauchs­gü­ter­kauf

  1. Die Ver­mu­tung des § 476 BGB ist nicht dann mit der Art des Man­gels un­ver­ein­bar, wenn der Man­gel – falls er schon bei Ge­fahr­über­gang vor­ge­le­gen hat – für den Ver­käu­fer eben­so wie für den Käu­fer nicht er­kenn­bar war. Sie setzt nicht vor­aus, dass der Ver­käu­fer in Be­zug auf den be­tref­fen­den Man­gel bes­se­re Er­kennt­nis­mög­lich­kei­ten hat als der Käu­fer.
  2. Der Käu­fer, der sich auf die ihm güns­ti­ge Be­weis­last­um­kehr ge­mäß § 476 BGB be­ruft, muss im Streit­fall dar­le­gen und be­wei­sen, dass die für die An­wen­dung die­ser Vor­schrift er­for­der­li­chen Vor­aus­set­zun­gen ei­nes Ver­brauchs­gü­ter­kaufs nach § 474 BGB er­füllt sind, er ins­be­son­de­re beim Ab­schluss des Kauf­ver­trags als Ver­brau­cher i. S. des § 13 BGB ge­han­delt hat.

BGH, Ur­teil vom 11.07.2007 – VI­II ZR 110/06

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Be­schaf­fen­heits­ga­ran­tie bei An­ga­be des Ki­lo­me­ter­stands in ei­nem Kfz-Kauf­ver­trag

  1. An­ga­ben ei­nes Kfz-Händ­lers zur Lauf­leis­tung ei­nes Ge­braucht­wa­gens kön­nen als Be­schaf­fen­heits­ga­ran­tie zu wer­ten sein. Will der Händ­ler dies ver­mei­den, ist er ge­hal­ten, ei­ne ent­spre­chen­de Ein­schrän­kung sei­nes Wil­lens zum Aus­druck zu brin­gen.
  2. Nennt ein Kfz-Händ­ler in ei­nem Kauf­ver­trag über ei­nen Ge­braucht­wa­gen des­sen Ki­lo­me­ter­stand oh­ne ir­gend­wel­che Zu­sät­ze oder Ein­schrän­kun­gen, darf der Käu­fer man­gels ge­gen­tei­li­ger Hin­wei­se da­von aus­ge­hen, dass die­se An­ga­be sich auf die Ge­samt­fahr­leis­tung be­zieht. Die Er­klä­rung des Händ­lers er­streckt sich aber nicht nur auf die zu­rück­ge­leg­te Fahr­stre­cke, son­dern zu­ge­sagt wird auch ein be­stimm­ter Er­hal­tungs­zu­stand des Fahr­zeugs und ins­be­son­de­re des Mo­tors. Der Händ­ler er­klärt näm­lich mit der ein­schrän­kungs­lo­sen An­ga­be des Ki­lo­me­ter­stands zu­gleich, dass der Ver­schleiß­grad des Fahr­zeugs der mit­ge­teil­ten Ge­samt­fahr­leis­tung ent­spre­che, der Mo­tor al­so nicht we­sent­lich stär­ker ver­schlis­sen sei, als es die an­ge­ge­be­ne Lauf­leis­tung er­war­ten las­se.

OLG Ros­tock, Ur­teil vom 11.07.2007 – 6 U 2/07

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