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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: März 2007

Be­weis­last­um­kehr bei Be­weis­ver­ei­te­lung durch den Kfz-Ver­käu­fer

  1. Nach § 476 BGB wird nicht ver­mu­tet, dass über­haupt ein Sach­man­gel vor­liegt. Der Käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens, der den Ver­käu­fer auf Nach­er­fül­lung in An­spruch nimmt, muss des­halb be­wei­sen, dass es sich bei ei­nem De­fekt (hier: des Ge­trie­bes) um ei­nen Man­gel und nicht le­dig­lich um ei­ne Ver­schleiß­er­schei­nung han­delt.
  2. Gibt der Ver­käu­fer nach der Be­an­stan­dung durch den Kun­den ei­ne aus­ge­bau­te Fahr­zeug­kom­po­nen­te an den Im­por­teur zu­rück, und kann der Käu­fer des­halb den Be­weis, dass nicht le­dig­lich ei­ne Ver­schleiß­er­schei­nung ge­ge­ben ist, nicht (mehr) füh­ren, kann dies zu ei­ner Um­kehr der Be­weis­last füh­ren. In die­sem Fall hat der Ver­käu­fer zu be­wei­sen, dass le­dig­lich ei­ne Ver­schleiß­er­schei­nung, aber kein Man­gel be­an­stan­det wur­de.

AG Of­fen­bach, Ur­teil vom 19.03.2007 – 340 C 23/06

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Auf­klä­rungs­pflicht des Ge­braucht­wa­gen­ver­käu­fers über die tat­säch­li­che Lauf­leis­tung

Ein Ge­braucht­wa­gen­käu­fer darf re­gel­mä­ßig da­von aus­ge­hen, dass ei­ne oh­ne Ein­schrän­kung ge­mach­te Ki­lo­me­ter­an­ga­be sich auf die für ihn maß­geb­li­che Ge­samt­fahr­leis­tung des Fahr­zeugs be­zieht. Ist dem Ver­käu­fer die er­heb­li­che Ab­wei­chung zwi­schen der tat­säch­li­chen Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs und den Ta­chostand be­kannt, muss er grund­sätz­lich auch un­ge­fragt dar­über auf­klä­ren.

OLG Köln, Ur­teil vom 13.03.2007 – 22 U 170/06

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Wirk­sa­mer Rück­tritt trotz ver­säum­ter Kfz-In­spek­tio­nen

Der Käu­fer ei­nes Neu­wa­gens kann den Ver­käu­fer auch dann mit Er­folg we­gen ei­nes Man­gels auf Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­tra­ges in An­spruch neh­men, wenn er das Fahr­zeug zwar nicht ge­mäß den Her­stel­ler­vor­schrif­ten hat war­ten las­sen, aber das Aus­las­sen der In­spek­tio­nen we­der die früh­zei­ti­ge Ent­de­ckung des Man­gels noch des­sen Be­sei­ti­gung ver­hin­dert hat.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 08.03.2007 – 5 U 1518/06

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Un­er­heb­li­cher Kraft­stoff­mehr­ver­brauch ei­nes Neu­wa­gens von 3,03 %

Bei ei­nem Neu­fahr­zeug ist ein ge­gen­über den Pro­spekt­an­ga­ben fest­zu­stel­len­der Kraft­stoff­mehr­ver­brauch von 3,03 % im ge­wich­te­ten Ge­samt­ver­brauch un­er­heb­lich i. S. von § 323 V 2 BGB und recht­fer­tigt des­halb kei­nen Rück­tritt vom Kauf­ver­trag.

LG Ra­vens­burg, Ur­teil vom 06.03.2007 – 2 O 297/06

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