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Ar­chiv: April 2006

Zur Haf­tung des Kfz-Ver­käu­fers ge­mäß § 826 BGB beim Ver­kauf von pri­vat an pri­vat – Käu­fer­ket­te

  1. Zu den Vor­aus­set­zun­gen ei­ner Haf­tung des Erst­ver­käu­fers ge­mäß § 826 BGB im Rah­men so­ge­nann­ter Käu­fer­ket­ten beim Ver­kauf von pri­vat an pri­vat.
  2. Auch bei Ge­gen­stän­den des täg­li­chen Le­bens, mit de­ren Wei­ter­ver­kauf ty­pi­scher­wei­se zu rech­nen ist (hier: ei­nem Ge­braucht­wa­gen), kann be­ding­ter Vor­satz des Erst­ver­käu­fers i. S. von § 826 BGB nicht oh­ne Wei­te­res un­ter­stellt wer­den. Es ist viel­mehr im Ein­zel­fall zu prü­fen, ob mit dem Wei­ter­ver­kauf nach den je­wei­li­gen Um­stän­den des Ein­zel­falls kon­kret zu rech­nen war. Lie­gen (be­weis­ba­re) An­halts­punk­te für ei­nen Wei­ter­ver­kauf zur Zeit des Erst­ver­kaufs nicht vor, schei­det ei­ne Haf­tung des Erst­ver­käu­fers aus.

OLG Braun­schweig, Ur­teil vom 13.04.2006 – 8 U 29/05

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Er­heb­lich­keits­gren­ze beim Ge­braucht­wa­gen­kauf

  1. Auch bei Vor­lie­gen von Sach­män­geln des Kauf­ge­gen­stands ist ein An­spruch des Käu­fers auf „gro­ßen Scha­dens­er­satz“ eben­so wie ein Rück­tritts­recht aus­ge­schlos­sen, wenn die Pflicht­ver­let­zung des Ver­käu­fers nur un­er­heb­lich ist (§ 281 I 3 BGB, § 323 V 2 BGB). Im Rah­men der Er­heb­lich­keits­prü­fung kommt es auf die ob­jek­ti­ve Stö­rung, al­so das kon­kre­te Män­gel­bild an. Bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen­kauf hängt des­halb die Er­heb­lich­keit der Pflicht­ver­let­zung in ers­ter Li­nie da­von ab, ob die ge­rüg­ten Män­gel be­heb­bar sind und mit wel­chem Kos­ten­auf­wand sie sich ge­ge­be­nen­falls be­sei­ti­gen las­sen.
  2. Die Er­heb­lich­keits­schwel­le ist bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen je­den­falls dann nicht er­reicht, wenn die Ge­samt­kos­ten ei­ner Män­gel­be­sei­ti­gung we­ni­ger als 10 % des Kauf­prei­ses aus­ma­chen.

OLG Bam­berg, Ur­teil vom 10.04.2006 – 4 U 295/05

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