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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: No­vem­ber 2004

Be­weis­last­um­kehr beim Ver­brauchs­gü­ter­kauf

  1. Die in § 476 BGB an­ge­ord­ne­te Be­weis­last­um­kehr fußt nicht al­lein auf dem Er­fah­rungs­satz, dass ein Man­gel, der sich in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach Über­ga­be der Kauf­sa­che zeigt, schon bei der Über­ga­be vor­han­den war. Sie hat viel­mehr auch ei­nen spe­zi­fisch ver­brau­cher­schüt­zen­den Cha­rak­ter. Denn je­den­falls im Re­gel­fall kann ein Un­ter­neh­mer viel leich­ter be­wei­sen, dass ein Man­gel zum Zeit­punkt der Lie­fe­rung noch nicht be­stand, als ein Ver­brau­cher be­wei­sen kann, dass der Man­gel be­reits bei Lie­fe­rung vor­han­den war.
  2. Ei­ne Be­weis­last­um­kehr nach § 476 BGB ist nicht schon dann „we­gen der Art des Man­gels“ aus­ge­schlos­sen, wenn nicht zu ver­mu­ten ist, dass der Man­gel schon bei Ge­fahr­über­gang vor­han­den war. Hin­zu­kom­men muss viel­mehr, dass der Man­gel, wä­re er schon bei Ge­fahr­über­gang vor­han­den ge­we­sen, auf­grund der dem Un­ter­neh­mer zur Ver­fü­gung ste­hen­den Er­kennt­nis­mög­lich­kei­ten nicht hät­te er­kannt wer­den kön­nen.

OLG Stutt­gart, Ur­teil vom 17.11.2004 – 19 U 130/04

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Auf­klä­rungs­pflicht bei Schä­den an ei­nem Neu­wa­gen

Der Vekäu­fer ei­nes fa­brik­neu­en Fahr­zeugs ist nicht ver­pflich­tet, dem Käu­fer un­ge­fragt ganz un­er­heb­li­che Be­schä­di­gun­gen zu of­fen­ba­ren. Er muss aber ins­be­son­de­re auf Schä­den hin­wei­sen, die bei ihm ein­ge­tre­ten sind und mit ei­nem Kos­ten­auf­wand von 330 € oder mehr be­sei­tigt wur­den.

LG Gie­ßen, Ur­teil vom 11.11.2004 – 4 O 269/04

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Un­er­heb­lich­keit ei­nes Kfz-Man­gels

Ein Man­gel ist un­er­heb­lich i. S. des § 323 V 2 BGB und be­rech­tigt des­halb nicht zum Rück­tritt vom Kauf­ver­trag, wenn für sei­ne Be­sei­ti­gung le­dig­lich Kos­ten in Hö­he von 4,5 % des Fahr­zeug­kauf­prei­ses auf­ge­wen­det wer­den müs­sen.

LG Kiel, Ur­teil vom 03.11.2004 – 12 O 90/04

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