1. Nimmt der Händ­ler und Lea­sing­ge­ber bei ei­nem Lea­sing­ver­trag über ein Kraft­fahr­zeug ei­nen Ge­braucht­wa­gen des Lea­sing­neh­mers zum Be­trag der im Lea­sing­ver­trag ver­ein­bar­ten Miet­son­der­zah­lung in Zah­lung, liegt im Re­gel­fall kein ge­son­der­ter Kauf­ver­trag über den Ge­braucht­wa­gen, son­dern ein ein­heit­li­cher Lea­sing­ver­trag vor, bei dem der Lea­sing­neh­mer das Recht hat, die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Miet­son­der­zah­lung durch Hin­ga­be des Ge­braucht­wa­gens zu til­gen.
  2. Ver­ein­ba­ren die Ver­trags­par­tei­en in ei­nem sol­chen Fall die Rück­ab­wick­lung des Lea­sing­ver­trags, so kann der Lea­sing­neh­mer nicht den für sei­nen Ge­braucht­wa­gen auf die Miet­son­der­zah­lung an­ge­rech­ne­ten Geld­be­trag, son­dern nur den in Zah­lung ge­ge­be­nen Ge­braucht­wa­gen selbst zu­rück­ver­lan­gen.

BGH, Ur­teil vom 30.10.2002 – VI­II ZR 119/02

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