Loading [MathJax]/jax/output/CommonHTML/config.js

Navigation

Probleme beim Autokauf?

Kategorien

Archiv

Header (Autohaus)

Ar­chiv: 2001

Man­gel­haf­tes Wohn­mo­bil we­gen zu ge­rin­ger Zu­la­dungs­mög­lich­keit

  1. Der Käu­fer ei­nes Wohn- oder Rei­se­mo­bils darf im Re­gel­fall da­von aus­ge­hen, dass er das Fahr­zeug mit ei­ner Fahr­er­laub­nis der Klas­se C1 (frü­her: Klas­se III) füh­ren darf. Ein­schließ­lich ei­ner üb­li­chen Zu­la­dung muss das Ge­wicht des Fahr­zeugs des­halb un­ter 7,5 t blei­ben, wo­bei ei­ne Zu­la­dungs­mög­lich­keit von we­ni­ger als 500 kg völ­lig un­zu­rei­chend ist. Ein Wohn- oder Rei­se­mo­bil, das nur ei­ne der­art ge­rin­ge Zu­la­dung er­laubt, ist für den ge­wöhn­li­chen Ge­brauch un­ge­eig­net und des­halb man­gel­haft.
  2. Tritt der Käu­fer ei­nes Wohn- oder Rei­se­mo­bils vom Kauf­ver­trag zu­rück, so be­rech­net sich der Wert­er­satz, den er für die Nut­zung des Fahr­zeugs leis­ten muss, al­lein nach den da­mit ge­fah­re­nen Ki­lo­me­tern. Der Nut­zungs­wert ei­nes Wohn- oder Rei­se­mo­bils be­steht zwar auch in der Mög­lich­keit, dar­in zu woh­nen und zu über­nach­ten, doch schlägt sich die­se ge­gen­über ei­nem ge­wöhn­li­chen Kraft­fahr­zeug er­höh­te Nutz­bar­keit be­reits im Kauf­preis nie­der. Et­was an­de­res kann nur gel­ten, wenn sich das Fahr­zeug weit­ge­hend sta­tio­när auf ei­nem Stell­platz be­fin­det und dort dau­er­haft als Cam­ping­mo­bil ge­nutzt wird.

OLG Nürn­berg, Ur­teil vom 14.11.2001 – 4 U 372/01

Mehr le­sen »

Auf­klä­rungs­pflicht des Kfz-Ver­käu­fers – „wirt­schaft­li­cher To­tal­scha­den“

Ein Kfz-Ver­käu­fer, der den Käu­fer un­ge­fragt über ei­nen Un­fall­scha­den ei­nes Fahr­zeugs auf­klä­ren muss, hat voll­stän­di­ge und rich­ti­ge An­ga­ben zu ma­chen und darf den Scha­den nicht ba­ga­tel­li­sie­ren. Der Ver­käu­fer muss von sich aus je­doch nicht dar­auf hin­wei­sen, dass ein Sach­ver­stän­di­ger den Scha­den als „wirt­schaft­li­chen To­tal­scha­den“ ein­ge­stuft hat.

OLG Schles­wig, Ur­teil vom 28.09.2001 – 14 U 71/01

Mehr le­sen »

Scha­dens­er­satz nach Rück­tritt vom Kauf­ver­trag – Bin­dungs­frist

Ei­ne Be­stim­mung in den All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen ei­nes Kfz-Händ­lers, wo­nach ein Kun­de an die Be­stel­lung ei­nes Neu­fahr­zeugs „höchs­tens vier Wo­chen“ ge­bun­den ist, ist un­wirk­sam (ent­ge­gen BGH, Urt. v. 13.12.1989 – VI­II ZR 94/89).

LG Lü­ne­burg, Ur­teil vom 05.07.2001 – 1 S 3/01

Mehr le­sen »

Kei­ne Arg­list bei „Ver­schwei­gen“ ei­nes of­fen­ba­rungs­pflich­ti­gen, aber ver­ges­se­nen Man­gels

Hat der Ver­käu­fer im Zeit­punkt des Ver­trags­schlus­ses an das Vor­han­den­sein ei­nes of­fen­ba­rungs­pflich­ti­gen Man­gels des Grund­stücks kei­ne Er­in­ne­rung mehr, be­grün­det sei­ne Ver­si­che­rung im Kauf­ver­trag, dass ihm er­heb­li­che Män­gel nicht be­kannt sei­en, auch un­ter dem Ge­sichts­punkt der „Er­klä­rung ins Blaue hin­ein“ nicht den Vor­wurf arg­lis­ti­gen Ver­hal­tens.

BGH, Ur­teil vom 11.05.2001 – V ZR 14/00

Mehr le­sen »