1. Ei­ne Klau­sel in den All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen ei­nes Ge­braucht­wa­gen­ver­käu­fers, wo­nach der Käu­fer an die Be­stel­lung ei­nes Fahr­zeugs zehn Ta­ge ge­bun­den ist, ist wirk­sam. Sie ver­stößt ins­be­son­de­re nicht ge­gen § 10 Nr. 1 AGBG.
  2. Ein Ver­trags­händ­ler ei­nes Au­to­mo­bil­her­stel­lers, für den Neu­wa­gen­ge­schäf­te prä­gend sind, kann in sei­nen All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen nicht wirk­sam vor­se­hen, dass der Käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens, der das Fahr­zeug un­be­rech­tigt nicht ab­nimmt, Scha­dens­er­satz in Hö­he von pau­schal 15 % des Kauf­prei­ses leis­ten muss. Viel­mehr über­steigt die­se Pau­scha­le den nach dem ge­wöhn­li­chen Lauf der Din­ge zu er­war­ten­den Scha­den, so­dass die ent­spre­chen­de Klau­sel ge­mäß § 11 Nr. 5 AGBG un­wirk­sam ist.

OLG Köln, Ur­teil vom 27.05.1993 – 12 U 141/92

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