1. Wird im In­land ein im Aus­land zu­ge­las­se­nes ge­brauch­tes Kraft­fahr­zeug ver­kauft, dann hat sich der Käu­fer grund­sätz­lich die Kraft­fahr­zeug­pa­pie­re im Ori­gi­nal (hier: ita­lie­ni­sche car­ta di cir­cu­la­zio­ne mit dem zu­ge­hö­ri­gen fo­glio com­ple­men­ta­re) vor­le­gen zu las­sen, um sich – not­falls mit­hil­fe ei­nes sprach­kun­di­gen Fach­manns – dar­über zu ver­ge­wis­sern, dass er nach dem In­halt der aus­län­di­schen Pa­pie­re un­be­las­te­tes Ei­gen­tum er­wer­ben kann.
  2. Ei­ne in Ita­li­en wirk­sam be­stell­te Au­to­hy­po­thek ist in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land an­zu­er­ken­nen, wenn das Fahr­zeug end­gül­tig im In­land ver­blei­ben soll; hin­sicht­lich der Ver­wer­tung ei­nes sol­chen be­sitz­lo­sen Pfand­rechts gel­ten die für das Si­che­rungs­ei­gen­tum ent­wi­ckel­ten Re­geln ent­spre­chend.

BGH, Ur­teil vom 11.03.1991 – II ZR 88/90

Mehr le­sen »