Ein Ge­braucht­wa­gen­ver­käu­fer han­delt schon dann arg­lis­tig, wenn er oh­ne tat­säch­li­che Grund­la­ge – „ins Blaue hin­ein“ – un­rich­ti­ge An­ga­ben zur Man­gel­frei­heit oder zu we­sent­li­chen Ei­gen­schaf­ten des Fahr­zeugs macht (hier: „nur klei­ne Blech­schä­den“), die ge­eig­net sind, den Kauf­ent­schluss des Käu­fers zu be­ein­flus­sen. Der die Arg­list be­grün­den­de Vor­wurf liegt in ei­nem sol­chen Fall in dem Um­stand, dass der Käu­fer da­von aus­ge­hen darf, der Ver­käu­fer wer­de kei­ne Er­klä­run­gen „ins Blaue hin­ein“ ab­ge­ben, und der Ver­käu­fer die­se für ihn er­kenn­ba­re Vor­stel­lung aus­nutzt.

BGH, Ur­teil vom 18.03.1981 – VI­II ZR 44/80

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